Hunde-Ausstellungen gehören für viele Züchter und Halter von Rassehunden einfach mit dazu, sei es als notwendiges
Übel für die Zuchtzulassung, sei es aus Freude am sportlichen Wettbewerb.
Möchte man nun mit seinem Hund zum ersten Mal an einer Hundeausstellung teilnehmen, so gibt es allerhand zu
beachten.
Am sinnvollsten ist es, man wendet sich an einen erfahrenen Aussteller und lässt sich von diesem beraten und nimmt an einem Ringtraining Seminar teil.
Nachfolgend finden Sie ein paar grundlegende Informationen:
Welche Arten von Hundeausstellungen gibt es?
Spezial-Rassehunde-Ausstellungen der Rassezuchtvereine:
Diese Ausstellungen werden von einem Rassezuchtverein ausschließlich für die von ihm betreute(n) Rasse(n) ausgerichtet. Außerhalb der Wintermonate finden diese Veranstaltungen meist draußen statt und sind vom Ambiente eher entspannt und familiär. Auf diesen Ausstellungen können Anwartschaften auf das nationale Championat des jeweiligen Clubs (CAC) und/oder des VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) vergeben werden. Als Richter dürfen nur durch VDH/FCI für diese Rassen zugelassene Zuchtrichter zum Einsatz kommen.
Internationale Rassehunde-Ausstellungen:
Diese Veranstaltungen werden vom VDH für alle FCI-anerkannten Rassen ausgerichtet. Sie finden meist über mehrere Tage in größeren Hallen statt und stellen je nach Austragungsort größere Anforderungen an das Nervenkostüm des teilnehmenden Hundes. Auf diesen Ausstellungen werden Anwartschaften auf das Nationale (CAC) und Internationale Championat (CACIB) vergeben. Als Richter dürfen nur durch VDH/FCI für diese Rassen zugelassen Zuchtrichter zum Einsatz kommen.
Nationale Rassehunde-Ausstellungen:
Diese Veranstaltungen werden vom VDH für alle FCI-anerkannten Rassen ausgerichtet. Sie finden meist über 2 Tage in größeren Hallen statt, oft auch in Verbindung mit Internationalen Rassehund-Ausstellungen. Auf diesen Ausstellungen werden Anwartschaften auf das Nationale (CAC) Championat vergeben. Als Richter dürfen nur durch VDH/FCI für diese Rassen zugelassene Zuchtrichter zum Einsatz kommen.
In welcher Klasse melde ich meinen Hund an?
Üblicherweise gibt es für jede Ausstellung eine Ausschreibung, in der Ort, Datum, Art der Ausstellung, amtierende Zuchtrich-
ter usw. aufgeführt werden. Damit verbunden findet man die Online-Meldung, wo man seinen Hund verbindlich anmelden kann. Üblicherweise werden folgende Klassen (getrennt nach Rüden und Bewertet) bewertet:
Welche Klasse man wählt, ist also einerseits vom Alter des Hundes, andererseits von bisher erworbenen Ausstellungstiteln abhängig. Im Zweifelsfall hilft die Ausstellungsleitung diesbezüglich gerne weiter. Wenn Sie Ihren Hund nun angemeldet (und ggfs. schon das Meldegeld vorab bezahlt) haben, haben Sie die erste Hürde genommen. Das war aber noch lange nicht alles.
Nachfolgend eine Checkliste, die Ihnen bei der Vorbereitung hilft:
Vor der Ausstellung:
Den Hund in Ausstellungskondition bringen:
Rassen, die eine besondere Frisur tragen sollen (z.B. Pudel, rauhaarige Terrier, Schnauzer…) rechtzeitig von einem Fachmann zurechtmachen lassen
Langhaarige Hunde sorgfältig bürsten, ggfs. baden
Krallen schneiden, Zähne auf Zahnstein kontrollieren und ggfs. reinigen
Passende Vorführleine für den Hund und Nummernhalter besorgen. Die Wahl der Ausstellungsleine ist rasseabhängig, auf jeden Fall sollte sie den Hund bestmöglich zur Geltung bringen.
Die rassegerechte Präsentation des eigenen Hundes in Stand und Bewegung üben
Die Kleiderfrage – Ausstellungskleidung :
Fragen Sie einen erfahrenen Aussteller, was die übliche Ausstellungsbekleidung für die eigene Rasse ist.
Immer ordentlich, aber dem Anlass angemessen – bei Hallen-Ausstellungen geht es meist etwas förmlicher zu als bei Outdoor-Veranstaltungen
Auf jeden Fall farblich zum Hund kontrastierend – dunkle Kleidung für hellen Hund, helle Kleidung für dunklen Hund
Bequeme Schuhe, in denen man gut laufen kann.
Was gehört in die Ausstellungstasche?
Für Indoor-Ausstellungen:
Für Outdoor-Ausstellungen: